Wayne Guitars Leopard

Hinter Wayne Guitars steckt natürlich niemand anderes als Wayne Charvel, der mit seinen Gitarrendesigns und nicht zu letzt kreativen Lackierungen aus der Hard Rock Szene der 1980er wohl nicht wegzudenken ist. Die in dieser Zeit hergestellten Gitarren sind aber nur das Ergebnis eines langen Prozesses, der für Wayne Charvel wohl 1959 begann. Mit dem Kauf seiner ersten Fender Stratocaster, die er kurze Zeit darauf demontierte und neu lackierte, weckte er sein Interesse an der Reparatur, dem modifizieren und lackieren von Gitarren.

So begann Charvel zunächst für Fender Gitarren zu refinishen und eröffnete 1974 im californischen Azusa “Charvel´s Guitar Repair”. Da Fender zu dieser Zeit ausschließlich Gitarren von der “Stange” anbot, schickten sie jeden Künstler mit Sonderwünschen nach Californien. Und so betraten regelmäßig Bands wie Deep Purple, The Who, ZZ Top oder Van Halen seinen Laden. Auch wenn er 1978 seinen Shop und die Namensrechte an Grover Jackson verkaufte, übte er mit zahllosen Jobs bei Fender, Gibson, Rickenbacker oder B.C.Rich einen großen Einfluss auf den Bau und die Entwicklung von Gitarren der letzten Jahrzehnte aus.

Zusammen mit seinem Sohn Michael fertigt Wayne Charvel im californischen Paradise seit etlichen Jahren unter dem Label “Wayne Guitars” Gitarren auf absolutem Spitzenniveau. Vorwiegend in Handarbeit entstehen so großartige Instrumente, die in Puncto Design, Handling und Sound den alten Originalen in nichts nachstehen.
Wie im ersten Repair Shop entstehen so größtenteils Einzelstücke, wie diese “Leopard”, die mit einem tollen Leopard-Finish nicht nur großartig aussieht, sondern mit dem Birdseye-Maple-Neck, den Dimarzio Pickups und dem Floyd-Rose Tremolo auch nahezu alle Klischees der Shred-Gitarren der 1980er erfüllt.

Mit “Classic Wayne Charvel feel” beschreibt Charvel den flachen Ahornhals mit ausgeprägt dünnem D-Profil, der sich angenehm und schnell bespielen lässt. Das gute Spielgefühl wird durch die lediglich geölte Halsrückseite und die flache Saitenlage über den 22 Jumbo-Bünden noch unterstützt.

Mit den drei 2-Way-Switches und dem Push-Pull-Volume-Poti bietet die Wayne zudem eine sehr flexible Schaltung. Sie beinhaltet nicht nur einen Coil-Split des Bridge-Humbuckers sondern unter anderem auch einen Kill-Switch.

In Deutschland sind diese Gitarren leider kaum zu finden. Und wenn, sind sie mit Neupreisen um die $5000 auch gebraucht nicht gerade günstig. Umso mehr freuen wir uns, dass es mal eine dieser außergewöhnlichen Gitarren zu uns geschafft hat. Zumal der Zustand wirklich hervorragend und nahezu neuwertig ist. Macken, Kratzer oder Dellen sind nicht zu finden und auch die Bünde sind frei von Spielspuren. Im Lieferumfang ist ein Boston Case samt Schlüsseln sowie der Termolohebel enthalten.