2011 Charvel Pro San Dimas Wild Card Ltd. #8

Hinter der heute zum Fender-Konzern gehörenden Marke ’Charvel’ steckte ursprünglich niemand anderes als Wayne Charvel, der mit seinen Gitarrendesigns und nicht zuletzt kreativen Lackierungen aus der Hard Rock Szene der 1980er wohl nicht wegzudenken ist. Die in dieser Zeit hergestellten Gitarren sind aber nur das Ergebnis eines langen Prozesses, der für Wayne Charvel wohl 1959 begann. Mit dem Kauf seiner ersten Fender Stratocaster, die er kurze Zeit darauf demontierte und neu lackierte, weckte er sein Interesse an der Reparatur, dem modifizieren und lackieren von Gitarren.

So begann Charvel zunächst für Fender Gitarren zu refinishen und eröffnete 1974 im californischen Azusa “Charvel´s Guitar Repair”. Da Fender zu dieser Zeit ausschließlich Gitarren von der “Stange” anbot, schickten sie jeden Künstler mit Sonderwünschen nach Californien. Und so betraten regelmäßig Bands wie Deep Purple, The Who, ZZ Top oder Van Halen seinen Laden. Auch wenn er 1978 seinen Shop und die Namensrechte an Grover Jackson verkaufte, übte er mit zahllosen Jobs bei Fender, Gibson, Rickenbacker oder B.C.Rich einen großen Einfluss auf den Bau und die Entwicklung von Gitarren der letzten Jahrzehnte aus.

In 2002 übernahm der Fender-Konzern letztlich die Marken Jackson und Charvel und führte das Erbe konsequent mit hochwertigen Shredder-Äxten weiter und bedient seitdem die anhaltende Nachfrage nach auffällig gestalteten und hervorragend spielbaren High-Speed-Gitarren. In den USA, in Japan und in Mexiko entstehen vielseitige Metal-Monster mit dem ganz gewissen “Etwas”.

Unsere in Japan gefertigte Gitarre ist die Nummer 8 aus der ‘Wild Card Limited-Serie, die aufbauend auf einer San Dimas mit einem sehr coolen Hot Rod-Finish und einem Floyd Rose Tremolo begeistert. Ahornhals, Ebenholzgriffbrett und Erlekorpus harmonieren klanglich und optisch bestens, und ein EMG Tonabnehmer mit Killswitch runden das attraktive Paket ab.

Legendär sind auch die Ahornhälse von Charvel, die mit einem ganz speziellen, schlanken Profil ausgestattet sind und dank flachem Radius und letztlich Setup “by Bigfoot-Guitars” fantastisch spielbar sind.

Der Zustand der 2011 gebauten Gitarre ist ohne Einschränkung als sehr gut zu bezeichnen. Die Auslieferung dieses “Shredders-Dream” erfolgt in einem passenden Peavey-Case.

Sold but not forgotten