2006 PRS Singlecut 57/08 Pickups

Als PRS die Custom 24 auf der Namm 85 präsentierte, hätte der Zeitpunkt wohl nicht besser gewählt werden können. Zwar ging dieses Modell am damaligen Trend der Powerstrats mit wilden Lackierungen und Floyd Rose-Gitarren vorbei und so mancher hätte der kleinen Firma aus Maryland keinen großen Erfolg voraussagen wollen, der Markt schien aber bereit für ein neues Konzept. Dabei sind Gitarristen doch ein eher konservatives Volk.
Zwar teilte die Custom 24 damals den bewährten Holzmix aus Mahagoni, Ahorn und Palisander, weitere Gemeinsamkeiten mit der Les Paul gibt es jedoch nicht. Mit ihrer längeren 25″-Mensur, 24 Bünden, Bird- oder Moon Inlays, einem extrem stimmstabilen Tremolo und einem völlig anderen Bedienkonzept mit 5-fach Drehschalter und Sweet-Switch waren die Unterschiede größer als die Gemeinsamkeiten.

Über die Jahre wurde die Modellvielfalt bei PRS mit wachsendem Erfolg stetig größer und so erschien im Jahr 2000 unter Federführung von Mastermind Joe Knaggs (heute ‘Knaggs Guitars’…) konsequenterweise die erste Singelcut-PRS, die somit schon eher traditionelle Designzüge und Ähnlichkeiten mit Gibsons Erfolgsmodell aufwies. Immer noch mit 25″-Mensur und 1-Piece Wraparound-Bridge ausgestattet, schlug dieses Modell ein wie eine Bombe und sorgte in der Folge für einen fiesen Rechtsstreit um die Ähnlichkeiten mit Gibson, der erst viel später beigelegt werden sollte. Die frühen Singlecuts werden daher mitunter auch Pre-Lawsiut genannt.

Doch auch wenn die offensichtlichen Gemeinsamkeiten nun deutlicher hervortreten, die Unterschiede zwischen den beiden Modellen sind klar zu erkennen: Einerseits konstruktiv durch einen leicht flacheren Kopfplattenwinkel, den unterschiedlichen Hals-Korpus-Übergang und der bei diesem Modell noch einteiligen Brückenkonstruktion. Andererseits durch die PRS typische Verarbeitung, die auf höchstem Niveau ist, ein angenehmes Handling und eine großartige Holzauswahl. Auch wenn das Ergebnis sich am Ende ähnelt, die Herangehensweise ist eine komplett andere.

Das ‘Amber’ dieser 2006 hergestellten Singlecut arbeitet die schöne Maserung perfekt heraus, wild überziehen die Flammen die Gitarre. Die Bespielbarkeit und Saitenlage des mit dem dickeren “Wide Fat”-Profil ausgestatteten Mahagonihalses sind nach unserem frischen Plek Setup schlicht großartig. Hinzu kommen mit den legendären PRS 57/08 Humbuckern eines der besten Pickup-Sets am Markt, die das Instrument zu einem perfekten Rock- oder Bluesmonster machen. Die ursprünglichen PRS  ‘7’ Humbucker sind im Lieferumfang zusätzlich enthalten.

Der Zustand ist trotz des Alters von nunmehr 13 Jahren insgesamt sehr gut mit nur geringen Gebrauchsspuren, einzig gravierend ist ein deutlich sichtbarer Kratzer auf der Decke. Die Bünde sind nach dem Abrichten natürlich in Bestzustand. Die Auslieferung erfolgt im originalen PRS Case mit Einstellwerkzeug, Herstellerpapieren, Eagle-Hangtag und den Originaltonabnehmern.

Leider bereits verkauft!

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