1998 PRS McCarty Indian Rosewood Neck 10 Top

Ted McCarty, von 1950-1966 Präsident der Gibson Corporation, hatte wohl so großen Einfluss auf die Entwicklung der E-Gitarre, wie kein anderer. Unter seiner Leitung entstanden in den Jahren seiner Präsidentschaft Gitarren wie die Les Paul, die ES-335, die Flying V, die Explorer oder die Firebird. Auch die Entwicklung des Humbuckers oder der Tune-O-Matic Bridge gehen wohl größtenteils auf sein Konto.

Paul Reed Smith wurde schon 1986, da war seine Firma gerade im zweiten Produktionsjahr, auf Ted McCarty aufmerksam, als er unter einer Vielzahl von Gibson-Patenten dessen Namen entdeckte. Ted McCarty war daraufhin als Berater für PRS tätig und beeinflusste auch diese Firma maßgeblich. Im Folgenden wurde viel experimentiert: Korpusdicke, Halswinkel, Kopfplattenwinkel, Kopfplattendicke, etc. Alles stand auf dem Prüfstand oder wurde neu überdacht. Am Ende stand mit der McCarty ein Modell, das sich optisch nur wenig von der bereits einige Jahre zuvor eingeführten Custom 22 unterschied, in den Details jedoch eine komplett andere Richtung einschlug.

Der Korpus ist bei der McCarty im Vergleich zu den Custom 22/24-Modellen um etwa 1/8″ dicker, was ungefähr 3mm entspricht. In Verbindung mit dem Wide-Fat-Neck klingt sie dadurch sehr druckvoll, ausgewogen und offen. Dazu tragen auch die 1,5mm dünnere Kopfplatte, ein steilerer Kopfplattenwinkel, leichtere Mechaniken, die Aluminium Hardtail-Bridge und natürlich die beiden PRS-Humbucker bei, die sich mittels Push-Pull-Poti “tappen” lassen und so drei weitere Soundvariationen zur Verfügung stellen. Die originalen ‘McCarty’ Humbucker liefern einen erstklassigen, sehr ausgewogenen Sound, der eher den gesuchten Vintage-Ton erwarten lässt. 

Verarbeitung und Auswahl der Tonhölzer sind PRS-typisch auf gewohnt hohem Niveau. Dies zeigt sich nicht nur beim tollen Ahorntop in 10Top-Qualität, sondern auch beim massiven, unlackierten Palisanderhals. Die Bespielbarkeit ist absolut traumhaft. Mit seiner polierten Oberfläche bietet er der Hand kaum Widerstand und lässt sie nur so über den Hals gleiten. Das etwas schlankere  “Wide-Thin”-Profil liegt nicht nur bei kleineren Fingern gut in der Hand. Mit unserem frischen Plek-Setup ist die Spielbarkeit nun ganz fantastisch.

Die McCarty aus 1998 befindet sich in einem für das Alter sehr guten Zustand mit nur geringen  Gebrauchsspuren wie kleinen Kratzcherchen insbesondere auf der Rückseite. Das ursprünglich kräftige ‘Purzle’ ist herrlich gefaded und verleiht dem Instrument eine coole Vintage-Optik. Die Bünde zeigen nach dem Abrichten natürlich keinerlei Spielspuren. Die Auslieferung erfolgt im originalen PRS-Case, der Eagle-Hangtag ist leider nicht mehr vorhanden.

Leider bereits verkauft!

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