1978 Gibson ES-335TD

Seit ihrer Einführung 1958 ist die Gibson ES-335 mit ihrem charakteristischen, warmen Sound eine ganz feste Größe in der Welt der E-Gitarren und ganz sicher eines der erfolgreichsten Modelle bei Gibson überhaupt. Wenn auch die grundsätzliche Konstruktion mit laminierten Hölzern aus Ahorn und Pappel für den Korpus und einem massiven Centerblock zur Reduzierung der Feedback-Anfälligkeit sowie zwei Humbuckern über die vielen Jahre konstant blieb, gab es im Laufe der Zeit auch immer wieder unterschiedliche Hölzer für den Hals sowie veschiedene Ausstattungen.

So erweiterte Gibson nur kurze Zeit, nachdem die ES-335 im Jahr 1958 erstmals vorgestellt wurde, erweiterte die Modellpalette um gleich zwei weitere Modelle. Die ES-345 sowie die ES-355 waren im Vergleich zur schlichten ES-335 hochwertiger ausgestattet und brachten neben einer Stereo-Buchse einen 6-fach Varitone-Drehschalter mit. Die ES-355 wurde zunächst als neues “top of the line”-Modell zusätzlich mit einer Lyre-Bridge, später mit einem Bigsby versehen.

Eine Besonderheit in der Elektronik weist auch die von uns präsentierte ES-335 aus 1978 auf, denn nur Ende der 70er Jahre lieferte Gibson die ES-335 mit einem zweiten Toggle Switch am unteren “Mickey Mouse”-Ohr aus. Die hierin enthaltene Funktion macht ein ‘Coil-Tapping’ der Humbucker möglich, was die klangliche Vielfalt erheblich erhöht und wirklich sehr anständige Singlecoil-Sounds produziert. Die Bespielbarkeit des nicht zu dünnen Halses gestaltet sich komfortabel und mühelos bis in hohe Lagen, er dürfte zwischen dem dünnen ´60s und dem dickeren ´59 Profil angesiedelt sein.

Die 335 ist eine echte Vintage-Gitarre mit normalen Gebrauchs- und Alterungsspuren aber auch ungeheuerem Charme. Die originalen Bünde sind insgesamt natürlich recht flach und zeigen Spielspuren. Dennoch ist die Gitarre mit unserem Setup erstklassig und ohne Probleme spielbar.

 

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