Goodall Baritone

Eine Goodall ist ja immer etwas ganz besonderes. Schließlich gibt es sie nicht gerade an jeder Ecke und wir hatten bislang noch nie eine zum Verkauf im Shop. Umso mehr freuen wir uns, gleich solch ein imposantes Baritone-Modell im Shop begrüßen zu dürfen.
Den ersten Moment des Kofferöffnens belohnt die Goodall mit einem unglaublichen Blick auf die Bearclaw Sitka Spruce Decke, an der sich eine ganze Bärenfamilie die Krallen geschärft haben mag. Und damit fängt die Entdeckungsreise ja erst an. 

James Goodall hat sich in den letzten nahezu 50 Jahren in der Akustik-Szene einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Seit einigen Jahren ist auch sein Sohn Luke aktiv am Bau beteiligt, so dass sicher gestellt sein dürfte, dass noch lange Gitarren höchster Qualität im nördlich von San Francisco gelegenen Fort Bragg gebaut werden. Die Qualität der verwendeten Hölzer ist herausragend, ebenso die Verarbeitung und das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie. Eine Goodall ist und hat etwas ganz besonderes.

Davon können wir uns auch bei dieser Baritone überzeugen, die neben der Fichtendecke mit wunderschön gemasertem Mahagoni für Boden, Zargen und Hals ausgestattet ist. Eingefasst in ein Ahorn-Binding setzen die Herringbone Rosette, der Chevron Marquetry Backstrip und die Waverly Nickel Mechaniken mit Ebenholzflügeln weitere Akzente. 

Die mit 28″ etwa 6,35cm längere Mensur macht sich in Relation zum voluminösen Korpus gar nicht so stark bemerkbar. Auch hier sitzt der Korpus-Hals-Übergang am 14. Bund und so wirkt die Baritone wohl dimensioniert und proportioniert. Und bei längerem Spiel vergisst man so schnell, das man eine Baritone in der Hand hält. Wobei sich der fast orchestrale Klang schon deutlich bemerkbar macht. Aktuell in Standard-D gestimmt, ist man mit einem Capo am 2. Bund so schnell wieder in Standard-Stimmung unterwegs. Wird eine andere Stimmung gewünscht, stellen wir diese vor dem Versand gern individuell ein. 

Die Bespielbarkeit des nicht zu dicken Mahagonihalses mit leichtem D-Profil, das am ersten Bund sogar einem sehr softem “V” entspricht, könnte besser kaum sein. Ebenso der Zustand, der abgesehen von einem verschlossenem Gurtpin absolut neuwertig ist. Gebrauchsspuren sucht man somit vergeblich. 

Bei der Recherche für diese Beschreibung ist uns zudem aufgefallen, dass exakt diese Gitarre für die Goodall-Webseite Modell gestanden hat. Vielleicht nicht ohne Grund. Schließlich taugt sie nicht nur klanglich als Aushängeschild, sondern auch optisch. 

Die Auslieferung der Goodall erfolgt im originalen Goodall Case.

sold but not forgotten