2012 Hirschmann Hybris Hollowbody

Es gibt ja immer Dinge, die braucht man nicht. So gar nicht! Zahnschmerzen zum Beispiel. Aber wenn man dann von einem guten Zahnarzt kommt, ist man ja doch froh, dass es kompetente Fachleute gibt, die sich mit solchen Dingen sehr gut auskennen.

Was braucht man sonst absolut nicht? Einen feinen, versandinduzierten Haarriss im Hals einer Gibson Custom Shop Paula zum Beispiel. Sehr dünn und nicht gerade leicht zu reparieren. Auf der Suche nach kompetenter Hilfe stieß ich damals auf der Gibson Webseite unter “Gibson Service Center” auf Roman von Hirschmann, der im niedersächsischen Hannover ansässig ist. Von Paderborn nun wirklich keine Weltreise und so stand ich wenige Tage später neben einem äußerst sympathischen Fachmann in dessen Werkstatt und fühlte mich sofort in guten Händen.
Seine ruhige und kompetente Art ließen mich in der darauffolgenden Zeit des Umstandes sicher sein, eine professionell reparierte Gitarre zurück zu erhalten. Uns ja, so war es dann auch. Ein Grund, warum ich bei entsprechenden Arbeiten gern auf Roman verweise.

Roman und sein Team reparieren jedoch nicht nur auf ganz hohem Niveau, sie bauen mit dem gleichen Anspruch auch Instrumente mit eigener Designsprache. Und so war es mehr als spannend, als sich vor wenigen Tagen diese Hirschmann Hybris auf den Weg zu uns machte. Nicht irgendein Modell, sondern exakt jene Gitarre von Hirschmanns Facebook-Banner. Lackiert in dunklem Grün, hergestellt aus massiven Hölzern und mit handgewickelten Pickups ausgestattet, ist sie schon mehr als nur ein Hingucker.

Die als Thinline Hollowbody ohne Sustainblock konstruierte Hybris besteht aus einem massiven Mahagoni-Korpus mit Ahorndecke, einem angeschraubten, fünfteiligem Ahornhals und einem mit 22 Bünden ausgestattetem Zirikote-Griffbrett. Die beiden Humbucker mit Grill-Optik sind über den Volumepoti splittbar, so dass insgesamt sechs großartige Sound-Varianten zur Verfügung stehen. Zwar ist die Hybris auch trocken schon sehr laut und resonant, ihre wahren Stärken spielt sie aber am Amp aus.

Der Hals ist mit einem angenehmen, nicht all zu dickem C-Profil ausgestattet, der über den gesamten Verlauf kaum an Dicke zunimmt. Die Bespielbarkeit könnte besser kaum sein, haben wir sie doch im Rahmen unseres Plek-Setups hochpräzise abgerichtet und eingestellt.
Der Zustand ist sehr gut und Gebrauchsspuren sind nur mit der Lupe zu finden. Auf Wunsch des Vorbesitzers wurden beim Hersteller neue Mechaniken verbaut, die vorhandenen Bohrlöcher jedoch nahezu unsichtbar verschlossen. Hier besteht die einmalige Gelegenheit, eine Meistergitarre mit einem Neupreis jenseits der 6000€ zu einem sehr attraktiven Preis zu bekommen.
Im Lieferumfang ist ein Koffer enthalten, der auch bei der ungewöhnlichen Korpusform hervorragend passt und der Hybris beim Transport den nötigen Schutz bietet.

Leider bereits verkauft!

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