2010 Charvel San Dimas Style 1 HH MiJ

Hinter der heute zum Fender-Konzern gehörenden Marke ’Charvel’ steckte ursprünglich niemand anderes als Wayne Charvel, der mit seinen Gitarrendesigns und nicht zuletzt kreativen Lackierungen aus der Hard Rock Szene der 1980er wohl nicht wegzudenken ist. Die in dieser Zeit hergestellten Gitarren sind aber nur das Ergebnis eines langen Prozesses, der für Wayne Charvel wohl 1959 begann. Mit dem Kauf seiner ersten Fender Stratocaster, die er kurze Zeit darauf demontierte und neu lackierte, weckte er sein Interesse an der Reparatur, dem modifizieren und lackieren von Gitarren.

So begann Charvel zunächst für Fender Gitarren zu refinishen und eröffnete 1974 im californischen Azusa “Charvel´s Guitar Repair”. Da Fender zu dieser Zeit ausschließlich Gitarren von der “Stange” anbot, schickten sie jeden Künstler mit Sonderwünschen nach Californien. Und so betraten regelmäßig Bands wie Deep Purple, The Who, ZZ Top oder Van Halen seinen Laden. Auch wenn er 1978 seinen Shop und die Namensrechte an Grover Jackson verkaufte, übte er mit zahllosen Jobs bei Fender, Gibson, Rickenbacker oder B.C.Rich einen großen Einfluss auf den Bau und die Entwicklung von Gitarren der letzten Jahrzehnte aus.

In 2002 übernahm der Fender-Konzern letztlich die Marken Jackson und Charvel und führte das Erbe konsequent mit hochwertigen Shredder-Äxten weiter und bedient seitdem die anhaltende Nachfrage nach auffällig gestalteten und hervorragend spielbaren High-Speed-Gitarren. In den USA, in Japan und in Mexiko entstehen vielseitige Metal-Monster mit dem ganz gewissen “Etwas”. 

Teilweise finden sich auch Gitarren, deren Einzelteile an unterschiedlichen Standorten gefertigt wurden. So verfügt unserer in Japan fertiggestellte Gitarre über einen Hals mit ‘Made in USA’ Decal. Das war aber in den 80ern auch schon so und kam immer mal vor.

Bei diesen Äxten gehört des unverwüstliche und in diesem Fall sogar originale Floyd Rose-Tremolo ebenso zur Grundausstattung wie hochwertige Tonabnehmer -hier von Seymour Duncan- und natürlich beste Ton-Hölzer, so deckt die Gitarre ein enormes Spektrum an Sounds ab, von Blues bis zum Mörderbrett geht die Charvel So-Cal ganz locker alles mit. 

Legendär sind auch die Ahornhälse von Charvel, die mit einem ganz speziellen, schlanken Profil ausgestattet sind und dank flachem 12″-Radius, satinierter Oberfläche und letztlich Plek-Setup “by Bigfoot-Guitars” fantastisch spielbar sind. Das sicher etwas empfindliche Korpus-Finish in “Black” ist darüberhinaus mal eine ganz coole Sache.

Der Zustand der 2010 gebauten Gitarre ist getrost als ‘hervorragend’ zu bezeichnen. Die Auslieferung dieses “Shredders-Dream” erfolgt in einem neuen Fender-Gigbag mit Tremolohebel.

 

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