2006 The Heritage H-150

Seit 1984 werden bei ‘The Heritage’ in Kalamazoo in den Werkshallen des ehemaligen Gibson-Werks nach traditioneller Art und Weise Instrumente auf sehr hohem Niveau hergestellt. Dabei legt man großen Wert auf die eigene Geschichte und Tradition. Im Prinzip werden bei ‘The Heritage’ Gitarren heute noch immer so gefertigt, wie dies in den 65 Jahren für Gibson der Fall war. Und auch, wenn in den über 30 Jahren ihres unabhängigen Bestehens einige eigenständige Modelle entwickelt wurden, verwundert es nicht, dass sich die meisten Modelle noch immer an den alten Gibson-Klassikern orientieren. So auch diese The Heritage H-150, bei der es sich um die traditionelle Interpretation einer ‘Les Paul’ handelt.

Klassisch auch die verwendeten Hölzer. Mahagoni-Korpus und -Hals, wunderbar gezeichnetes ‘Curly Maple’-Top in der sehr seltenen und außergewöhnlichen Farbe ‘Cinnamon Burst’ und ein Rosewood-Griffbrett, das kennen wir alle von einer ‘Les Paul’. Mit einer Sattelbreite von gut 43mm und dem wohl proportionierten C-Profil liegt der Hals zudem sehr gut in der Hand. Der Zugang zu den hohen Lagen ist bei diesen Gitarren ja vorbildlich und die angenehm flache Saitenlage trägt ihr Übriges zur tollen Bespielbarkeit der ‘Heritage’ bei.

Die originalen Seth Lover-Humbucker von Seymour Duncan verleihen der H-150 ordentlich Schub und Dynamik, eine richtige “Power-Paula” mit absolut vernünftigen 4,1kg Gewicht. Blues und Classic Rock stehen dieser Gitarre hervorragend, aber auch in der Abteilung “Hard & Heavy” wird diese excellent verarbeitete Gitarre ganz vorne dabei sein.

Auch wenn ‘The Heritage’ sich optisch stark an den Vorbildern orientiert, beweisen sie mit der Holzauswahl und der größtenteils hervorragenden handwerklichen Fertigung, dass sie als eigenständige Marke eine Berechtigung haben und sich klar emanzipiert haben. Ob sie dabei nicht nur einiges anders, sondern dies auch besser machen, liegt natürlich im Auge des Betrachters oder besser in des Händen und Ohren des Spielers.

Der Zustand dieser 2006 hergestellten H-150 ist insgesamt doch sehr gut, einige Gebrauchsspuren sind allerdings besonders am Korpus und am Hals vorhanden, da das Instrument gerne gespielt wurde, zudem ist das Gloss-Finish hier und da etwas stumpf geworden.

Im Rahmen unserer Plek-Optimierung haben wir einen neuen Knochsattel eingebaut, zudem ist ein leichtes Tailpiece verbaut, das originale schwere befindet sich aber im Koffer.

Die Auslieferung erfolgt im originalen ‘The Heritage’-Case mit.