1998 Music Man Luke II Refret

Bereits seit 1993 ist Steve Lukather, Toto-Gründungsmitglied und erfolgreicher Solo-Künstler, einer Liebe extrem treu. So treu, dass es kaum Bilder gibt, auf denen er sie nicht im Arm hat. Die Rede ist von der Music Man Luke, die in zahlreichen Versionen und mit unterschiedlichen Pickupbestückungen mittlerweile aus dem Music Man Programm nicht mehr wegzudenken ist. Kein Wunder, ist die Luke doch ein Musterbeispiel für Ergonomie und Handlichkeit.

War die Luke I noch mit einem Floyd Rose, einem dünneren Hals sowie lediglich einem Volume Poti ausgestattet, entschied sich Steve Lukather bei der Luke II für eine etwas klassischere Ausrichtung. Neben einem Music Man Floating Vintage Tremolo, Locking Mechaniken und neu designten EMG-Pickups spendierte er seinem Modell nun auch einen Tone-Poti.

Ausgestattet ist die Music Man mit drei speziell von EMG entwickelten, aktiven SLV-Pickups in einer H-S-S Kombination, die einen deutlich wärmeren Sound zum Amp weiterleiten, als dies bei der Luke I der Fall war. Denn nicht überall wo EMG draufsteht, ist Heavy drin. Bei der Luke II stehen eher klassische Rocksounds im Fokus.

Music Man Gitarren sind für das angenehme Oberflächenfinish ihrer Hälse bekannt und die Luke II macht da keine Ausnahme. Im Gegensatz zur Luke I ist die Luke II nun mit einem im Vergleich deutlich kräftigeren Hals aus schön gemasertem Ahorn ausgestattet. Dank Öl- & Wachsfinish fühlt er sich Music Man typisch einfach großartig an. Hinzu kommt eine niedrige Saitenlage und ein angenehmes, softes “V”-Neckshaping, welches sehr gut in der Hand liegt. Auch der Übergang zum Hals ist sehr ergonomisch ausgeführt, was ebenfalls der Bespielbarkeit zugute kommt. Ebenso einfach zu erreichen als auch zu justieren ist der Halsstab, dessen große Mutter am Halsfuß ihren Platz findet. Eben typisch Music Man!

Die Luke zeigte im Scan auf unserer Plek-Station ein paar echte Probleme. Neben sehr flachen Bünden war auch das Griffbrett so uneben, dass wir uns für eine Neubundierung entschieden haben. Wir haben zunächst das Griffbrett mit einem leichten Compound-Radius von 12″ auf 14″ gefräst und neue Jescar -Bünde eingesetzt. Die Bünde haben wir dann präzise abgerichtet, einen neuen Knochensattel eingepasst und die Brücke eingestellt. Die mittlerweile über 20 Jahre alte Luke steht nun besser da als jemals zuvor.

Die Music Man aus 1998 befindet sich mit Ausnahme leichter Gebrauchsspuren in einem sehr guten Zustand. Gröbere Kratzer oder Lackabplatzer sind nicht zu finden, lediglich am Korpus sind hier und da ganz kleine Macken oder Druckstellen zu finden. Im Lieferumfang ist neben dem Tremolohebel auch das originale Music Man Case enthalten.

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