1995 Charvel San Dimas II Hawaiian Koa Body

Hinter der seit heute zum Fender-Konzern gehörenden Marke ’Charvel’ steckte ursprünglich niemand anderes als Wayne Charvel, der mit seinen Gitarrendesigns und nicht zuletzt kreativen Lackierungen aus der Hard Rock Szene der 1980er wohl nicht wegzudenken ist. Die in dieser Zeit hergestellten Gitarren sind aber nur das Ergebnis eines langen Prozesses, der für Wayne Charvel wohl 1959 begann. Mit dem Kauf seiner ersten Fender Stratocaster, die er kurze Zeit darauf demontierte und neu lackierte, weckte er sein Interesse an der Reparatur, dem modifizieren und lackieren von Gitarren.

So begann Charvel zunächst für Fender Gitarren zu refinishen und eröffnete 1974 im californischen Azusa “Charvel´s Guitar Repair”. Da Fender zu dieser Zeit ausschließlich Gitarren von der “Stange” anbot, schickten sie jeden Künstler mit Sonderwünschen nach Californien. Und so betraten regelmäßig Bands wie Deep Purple, The Who, ZZ Top oder Van Halen seinen Laden. Auch wenn er 1978 seinen Shop und die Namensrechte an Grover Jackson verkaufte, übte er mit zahllosen Jobs bei Fender, Gibson, Rickenbacker oder B.C. Rich einen großen Einfluss auf den Bau und die Entwicklung von Gitarren der letzten Jahrzehnte aus. Auch heute kann Charvel Endorser wie Guthrie Govan oder Warren de Martini an sich binden, die eine große Strahlkraft für die Marke besitzen.

Während in den späten 80ern die Charvel-Gitarren überwiegend in Japan gefertigt wurden, legte man mit der San Dimas II in 1995 und 1996 ein Modell aus amerikanischer Fertigung vor, dass durch exotische Korpushölzer in einem geölten Finish begeisterte. Hawaiian Koa, Australien Lacewood und African Mahogany standen zur Auswahl, gepaart mit hochwertigen Komponenten und Custom Humbuckern von DiMarzio geniessen diese Modelle unter Kennern auch heute noch einen hervorragenden Ruf.

Natürlich verfügt auch diese Charvel über den legendären, schlanken Hals, hier aus Birdseye Maple mit Palisandergriffbrett.

Wir haben die Bünde der Gitarre im Rahmen der Plekoptimierung abgerichtet, weil deutliche Spielspuren an den Jumbobünden zu erkennen waren, die Verarbeitungsqualität der Gitarre an sich war vorzüglich. Im Ergebnis ist diese San Dimas II in der Koa-Version ein zauberhaftes Instrument mit den typischen Charakteristika, die den legendären Ruf der Marke über mittlerweile Jahrzehnte verfestigt haben. Der Zustand der Gitarre ist insgesamt sehr gut mit eher geringen Gebrauchsspuren, das geölte Finish ist natürlich recht anfällig für Verschmutzungen.

Die Auslieferung erfolgt im Hardshell-Case mit Tremolohebel.

sold but not forgotten

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