1990 Gibson Firebird V

Die Firebird unterscheidet sich in Aussehen, Konstruktion, Sound und Handhabung doch so stark vom üblichen Gibson-Programm, dass man ihr durchaus das gleiche Schicksal hätte attestieren können, wie der Flying V oder der Explorer. Diese Designs waren einfach zu radikal oder ihrer Zeit voraus, um früh erfolgreich zu sein. Die Firebird jedoch blieb davon unbeeindruckt. Entwickelt Anfang der 1960er Jahre von Ray Dietrich, einem bekannten Automobil-Designer, war das Modell durchaus gefragt und ist heute aus dem Gibson-Programm nicht mehr weg zu denken.

Mit unterschiedlichen Hardware- und Pickupkonfigurationen sowie zwei grundlegenden Korpusdesigns, wird die Firebird bis heute in zahlreichen Modellvarianten hergestellt. Dabei änderte sich 1966 nach drei Produktionsjahren das Korpusdesign. Dieses, heute als Non-Reverse bezeichnete Design, wurde dann weitere drei Jahre bis 1969 hergestellt. Als 1974 die Firebird wieder ins Programm aufgenommen wurde, griff man allerdings mit dem Reverse-Body auf das erste Design zurück, welches heute weiter verbreitet ist. Aber auch in seiner Non-Reverse-Variante ist die Firebird immer mal wieder zu haben. Zuletzt in der limitierten Version von 2015, die ursprünglich für den japanischen Markt konzipiert war.

Diese Firebird V in Tobacco Sunburst stammt aus 1990 und ist mit zwei Mini-Humbuckern ausgestattet, die den typischen, etwas wärmeren und mittenbetonten Mahagoni-Ton perfekt weitergeben. Der Hals, bei der Reverse-Variante durchgängig mit angeleimten “Body-Flügeln”, weist ein “C”-Halsprofil auf, welches sich sehr angenehm bespielen lässt. Aufgrund der Konstruktion stellt das Erreichen der oberen Lagen natürlich kein Problem dar.

Der Headstock ist bei dieser Firebird ebenfalls reversed, wobei hier die herrlich ‘Vintage’ anmutenden “Banjo-Tuners” verbaut wurden. Diese zugegebenermaßen etwas schweren Tuner funktionieren aber einwandfrei und sehen einfach cool aus. Das Gewicht der Firebird ist mit 3,8kg noch voll im Rahmen.

Trotz der für die 90 Jahre bekannt hohen Verarbeitungsqualität konnten wir mit unserer Plek-Optimierung noch mal ein spürbar höheres Niveau in der Spielbarkeit erreichen.

Der Zustand dieser Firebird ist angesichts ihres Alters von 30 Jahren ganz hervorragend. Leichte Gebrauchsspuren sind bei einem Instrument dieses Alters zwar nicht zu vermeiden, diese beschränken sich jedoch auf einige leichte Kratzerchen und einige wenige Macken. Die Bünde sind ebenfalls in sehr gutem Zustand. Da die erste Brücke “durch” war, hat der Vorbesitzer eine hochwertige ABR-Bridge montiert, klingt gut, bestens einstellbar!  Im Lieferumfang ist der originale Gibson Koffer mit ‘Purple Lining’ enthalten, der sich ebenfalls in sehr gutem Zustand befindet. Weiteres Zubehör ist nicht mehr vorhanden.

 

sold but not forgotten