1980 Ibanez AS-200

Während man in den 70ern und frühen 80ern des letzten Jahrhunderts im amerikanischen Gitarrenbau mitunter mit erheblichen Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte, lief man in Japan zur Höchstform auf. Die Ibanez 2630 war eine der Flaggschiffe der Firma Ibanez Ende der 1970er Jahre und galt nicht zu unrecht der Gibson ES-335 mehr als ebenbürtig. Bis auf das Ebenholzgriffbrett aus Ahorn gefertigt, zeigte sich die opulente Ausstattung an kunstvollen Inlays und Tunern, einem doppelten Binding und Gold-Hardware. Die Verarbeitungsqualität und die Auswahl der Hölzer ließen der Konkurrenz oft nur das Nachsehen.

Der Nachfolger, die AS-200 war sogar noch erfolgreicher. Heute sehr gesucht, erkannten schon damals etliche Musiker von Rang und Namen, was da in Japan produziert wurde. Einer von ihnen war John Scofield, dessen 1981er AS-200 ihn seit über dreißig Jahren begleitet.
Die beiden “Ibanez Super ´70″ Humbuckern lassen sich über den Tri-Sound-Switch zwischen Humbucker-Mode, Singlecoil-Mode und Parallel-Mode schalten und klingen wirklich klasse.  Alles an dieser Ibanez scheint auf Sustain ausgelegt zu sein. Auch bei der Auswahl der Hölzer kann man diesen Anspruch gut erkennen.

Spielbarkeit und Tonentfaltung sind nach einem umfassenden Fresh-Up auf unserer Plek Station auf höchstem Niveau. Besonders die niedrige Saitenlage dürfte dem ein oder anderen Jazzer durchaus zusagen.

Der Zustand des Instrumentes ist unter Berücksichtigung des Alters wirklich gut. Hier und da gibt es kleinere Macken und Kratzer, bedeutsames oder strukturelles ist aber nicht darunter. Alles in allem ist diese AS200 eine großartige Alternative zum großen Vorbild. Wer nach einer sehr gut bespielbaren und hervorragend klingenden Alternative zur ES-335 sucht, könnte hier fündig werden.

Im Lieferumfang ist ein neuerer Ibanez Koffer in gutem Zustand enthalten.

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