1976 Fender Stratocaster – Refret

Vom Erstbesitzer und in absolutem Originalzustand haben wir diese 1976er Stratocaster mit Mapleneck übernommen. Leider glichen die originalen Bünde eher welliger Alufolie. Mit starken Spielspuren und einer durchschnittlichen Bundhöhe von 0,6mm war an ein angenehmes Spiel nicht mehr zu denken. Hinzu kam ein mehrfach gebrochener Sattel. Kurz um, ohne Neubundierung samt neuem Knochensattel hätte diese Strat höchstens noch als Deko-Element dienen können.

Wir haben uns bei der Neubundierung für Jescar 51100 entschieden, die nicht allzu breit, jedoch ausreichend hoch sind. So konnten wir die kleinen Unebenheiten im ansonsten sehr gut verarbeiteten Griffbrett belassen und auch den originalen Lack erhalten.
Ein nicht ganz unwichtiger Aspekt, möchte man einem solchen Instrument nicht mehr Originalität nehmen als nur irgendwie nötig. Das Ergebnis ist einfach umwerfend geworden. Die Bespielbarkeit ist trotz 7,25″ Griffbrett-Radius, den wir beim Abrichten einen etwas günstigeren Radius verleihen konnten, einfach hervorragend. “Besser als Neu” trifft es hier wohl am besten.

Zudem haben wir beim seitlichen Abrichten der Bünde darauf geachtet, so viel Bund-Material wie nur möglich zu erhalten, um die Halsbreite am Sattel von 41,7mm nicht weiter zu verringern. Und so spielt sich diese Strat einfach großartig. Der ganz leicht geflammte Ahorn-Hals hat ein schönes und etwas dickeres C-Profil und liegt sehr gut in der Hand.

Das stärker korrodierte Tremolosystem konnten und wollten wir nicht wirklich retten. Durch festsitzende Madenschrauben und eine abgescherte Intonationsschraube war die Funktion zu sehr eingeschränkt. Wir haben uns daher für ein ABM-Vintage-Tremolo entschieden, das nicht nur optisch sehr gut passt, sondern die Strat auch tonal etwas aufwertet. Natürlich werden alle Originalteile mitgeliefert.

Bis auf das getauschte Tremolo-System sowie die schonende Neubundierung befindet sich diese Strat in absolutem und unverändertem Originalzustand. Alle Potis, Pickups, Mechaniken, Lötstellen und Schrauben sind original.

Leider bereits verkauft!

Impressionen aus der Werkstatt:

Bis etwa 1982 wurden die Bünde bei Fender üblicherweise seitlich ins Griffbrett geschoben. Ein Umstand, dem wir bei der Neubundierung natürlich Rechnung getragen haben. Denn nichts ist schöner als sauber entfernte Bünde. Zudem bieten sie die perfekte Basis für die spätere Neubundierung. 

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