1967 Gibson ES-335-12 TD

Die erstmals 1958 der Öffentlichkeit vorgestellte ES-335 ist eine feste Größe im Gibson-Programm, unzählige Jazz- Blues- und Rockmusiker haben dieses Modell mit den “Mickey Mouse-Ohren” über die Jahrzehnte unsterblich gemacht. Variationen im Hinblick auf die Hardware-Ausstattung und die Dimensionen des Halses oder die Inlays gab es immer mal, im Kern war die ES-335 TD aber immer eine Thinline-Gitarre aus laminierten Hölzern und einem massiven Centerblock, der die Anfälligkeit der beiden Humbucker für Feedbacks erheblich reduzierte.

Unsere in 1967 gebaute 12-String hat in schön ausgeblichenem Cherry eine enorme Ausstrahlung, keine Frage. Typisch für die späteren 60er Jahre ist das Griffbrett mit ca. 40mm echt schmal, was bei 12 Saiten natürlich noch mal doppelt eng wird. Aus diesem Grund sieht man derartige Modelle häufig in der Reduktion auf 6 Saiten, was bei der ES-335-12 ja problemlos durch Weglassen der 6 Oktavseiten erreicht werden kann. Wer mit diesem schmalen Griffbrett gut zurecht kommt, wird mit wunderbar orchestralem Sound belohnt, den wir zum Beispiel von “California Dreaming” her kennen. Die üblicherweise bei den ES-335s verbaute ABR-1 Brücke hat gegenüber der bei unserer Gitarre eingesetzten Brücke mit 12 einzelnen Reitern übrigens einen gravierenden Nachteil. Bei der ABR-1 sitzen die Saitenpaare jeweils auf einem Reiter, insbesondere bei den sehr unterschiedlich dicken Saiten sind teils erhebliche Intonationsprobleme zu erwarten, hier nicht.

Der Zustand der 1967 gebauten ES ist erstaunlich gut, bedenkt man das Alter von über 50 Jahren. Natürlich gibt es vereinzelte Gebrauchsspuren. 

Die Auslieferung der Gibson ES erfolgt im originalen Case von Gibson.

Sold but not forgotten