2011 Marshall AFD-100 Slash Signature Amp

Als ‘Guns N’ Roses’ 1987 mit ihrem Debütalbum “Appetite for Destruction” den Grundstein für eine Mega-Weltkarriere legte, waren lange Haare, Spandex-Hosen Heavy Metal und Shredderäxte in Gestalt von Superstrats auf dem absoluten Höhepunkt der Popularität. Der exzentrische Axl Rose und der ultracoole Saul Hudson aka ‘Slash’ sorgten mit ihrem energiegeladenen und ausdrucksstarken Kreativ-Rock für eine Renaissance der Gibson Les Paul in diesem Genre. Absolut unverwechselbar Axls Gesang und mindestens mit ebenso hohem Wiedererkennungsfaktor Gitarrenspiel von Slash. Seit dieser Zeit gelten Paula und Marshall Amps als kongeniales Klang-Duo für den amtlichen Slash-Sound. So verwundert es nicht, das der AFD100 gar nicht Marshalls erste Hommage an Slash ist, der bekanntermaßen in der Folgezeit seine Vorliebe für die Silver-Jubilee-Serie entwickelte. Bereits 1996 ehrte Marshall den Gitarrero mit einer speziellen Reissue-Ausgabe dieses Modells. Das besondere daran war vor allem, dass Marshall niemals zuvor einen Signature-Amp für einen Gitarristen gebaut hatte. Später folgten unter anderem Zakk Walde, Kerry King, Ingvie Malmsteen oder Randy Rhoads.

Doch nun zum AFD 100… Hier finden wir einen sehr gelungenen Stilmix aus den unterschiedlichen Jahrzehnten. Ein klobiges, gr0ßes Gehäuse aus den 70s ein kleineres Logo und die an die Silver-Jubilee referenzierenden silbernen Metallteile. Auch beim technischen Aufbau mischen sich Bestandteile verschiedener Generationen. So liegt neben den beiden unterschiedlich empfindlichen Gitarren-Inputs ein unscheinbares Schalterchen. Obwohl die Regleroptik den Eindruck eines Einkanalers vermittelt, stehen zwei eigenständige Sound-Abteilungen mit mit sehr eigenständiger Zerr-Struktur zur Verfügung. Die #34 spielt auf den mit eben dieser Nummer seitlich gekennzeichneten JCM800/2203 von Slash an, die Bezeichnung ‘AFD’ deutet an, dass sich hinter dieser Schalterstellung des wesentlich fettere Klangbild des ursprünglich geliehenen Ur-Marshalls verbirgt. Ein besonders interessantes Feature steht zusätzlich zur gängigen Klangregelung zur Verfügung, die neben Bässen, Mitten, Höhen auch Gain, Master und Presence umfasst, nämlich eine ‘Electronic Power Attenuation’, die die Leistung stufenlos von 0,1 – 100% regeln lässt, ohne den Sound zu verändern. “Welcome to the jungle” oder “Paradise City” also auch im Schlafzimmer…

Als weitere technische Neuerung verfügt der AFD100 über eine Bias-Automatik, der Amp stellt dabei den Ruhestrom über einen Prozessor selbsttätig ein. Dazu muss man den FX-Loop-Schalter gedrückt halten während man Power auf „On“ schaltet und nach ca. 3 Minuten ist die Bohne geschält! Das ist insbesondere vor dem Hintergrund vorteilhaft, dass neben den werksseitig verbauten 6550-Röhren auch eine Freigabe für EL34, 6L6, 5881, KT66, KT77, KT88 und KT90 existiert.

Neben einem seriellen Effektweg stehen dann noch fünf Lautsprecherausgänge (2×4, 2×8, 1×16 Ohm) zur Verfügung.

Der AFD100 ist in hervorragendem Gesamtzustand mit nur geringen Gebrauchsspuren. Die Auslieferung erfolgt mit Slash-Schutzcover, originalverpacktem Fan-Shirt in XL,

  • Serial: M-2011-03-0365-1, Made in England, 2011
  • 100W Valve Head
  • 5 x ECC83 Preamp Valves
  • 4 x 6550 Power Amp Valves
  • 2 Jack Inputs (vintage styled)
  • EQ & Master Volume
  • Power Attenuation (right down to 0.1 watts)
  • FX Loop switchable on front panel
  • Tonal switch between #34/AFD and FX Loop mode
  • Speaker Output: 2 x 4 ohm, 2 x 8 ohm, 1 x 16 ohm
  • 2 Way Footswitch

Leider bereits verkauft!

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