2002 Launhardt FS-5

Der mittlerweile leider verstorbene Thomas “Tom” Launhardt zählte wohl ohne Zweifel zu den bekanntesten und angesehensten Gitarrenbauern Deutschlands, der mit enormem handwerklichem Geschick und Erfahrung Instrumente im hessischen Wetzlar auf höchstem Niveau herstellte.

Neben Konzert-, Akustik- und E-Gitarren zählten auch Archtops zum Repertoire. Und dass diese zu den besten Archtops aus deutscher Produktion gehören, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Und so liest sich die Beschreibung auf der Homepage noch immer extrem verführerisch:
Das Modell “FS-5” ist eine Jazzgitarre die höchsten tonalen Ansprüchen entspricht! Sie wird komplett von Hand gestochen und – wie alle hochwertigen Gitarren aus unserem Haus – komplett von Hand in unserer Werkstatt gefertigt!

Eine gehörige Portion Handarbeit, viel Erfahrung und ein Gespür für die richtigen Hölzer sind und waren schon immer vielversprechende Garanten für eine hervorragende Gitarre. Tom Launhardt hat es aber darüberhinaus immer auch verstanden, den tonalen Charakter auf den Kunden und dessen Wünsche anzupassen und gleichzeitig dem jeweiligen Instrument einen eigenen Charakter zu verleihen. Und so sind seine Instrumente keine profanen Nachbauten bekannter, amerikanischer Vorbilder. Und dies gilt gleichermaßen  für die “günstige” Einsteiger-Archtop FS-2, wie auch für das Topmodell, die FS-5. Allen wurde die gleiche, hochwertige Verarbeitung und die Sorgfalt bei der Abstimmung aller Komponenten zuteil. Und so berufen sich am Ende auch alle mit der Abkürzung “FS”, auf den ungarischen Ausnahmegitarristen Ferenc Snetberger.

Massive Hölzer wie die handgestochene Fichtendecke mit Parallelbeleistung machen deutlich, dass bei dieser FS-5 nicht nach Schema-F vorgegangen wurde. Die von Hals, Schlagbrett, Elektronik und Saitenhalter entkoppelte Decke kann optimal schwingen und quittiert den Anschlag mit einem satten, extrem lauten und höhenreich, crispen Ton.
Elektrifiziert mit einem Gibson Johnny Smith Pickup ist die FS-5 dann auch am Amp eine absolute Wucht.

Ebenso eine Wucht ist der ziemlich dicke Ahornhals mit ausgeprägt fleischigem D-Profil. Ganz dem Motto verschrieben: “Hals macht Ton” scheint Tom Launhardt hier Spieler mit etwas größeren Händen als Zielgruppe im Sinn gehabt zu haben. Hat man sich aber erstmal an das Profil gewöhnt, ist der Spielkompfort auch Dank unserer Setup-Maßnahmen inklusive Plek-Bundabrichtung einfach nur großartig.

Diese außergewöhnliche  Launhardt liefern wir im angenehm leichten und üppig gepolsterten Yamaha-Softcase aus.