1965 Burns / Baldwin Baby Bison

Die Firma Burns wurde 1959 in Großbritannien von James Ormston Burns und Alice Louise Farrell gegründet und stieg in den “Swinging Sixties” zum erfolgreichsten E-Gitarrenhersteller im England der damaligen Zeit auf. So verwundert es nicht, dass auch Elvis Presley, Jimmy Page und Hank Marvin mit einer Burns auf der Bühne gesehen wurden, letzter sogar mit einem eigenen Signature-Modell. Neben einer extrovertierten Optik mit neuartigen Designelementen wie den beiden großen Hörnern am Korpus und den mehrteiligen Pickguards fielen die Burns durch allerlei technische Eigenentwicklungen auf. Schon 1965 im Zuge der Internationalisierung der Musikbranche wurde Burns vom amerikanischen Piano-Bauer Baldwin gekauft, die später auch Gretsch kauften, nachdem man bei Fender und Epiphone der CBS-Gruppe und Gibson den Vortritt lassen musste.

Unsere Baby Bison in leuchtendem Rot stammt aus der Zeit nach Übernahme durch Baldwin, deren Name dann auch das obere der beiden Korpus-Hörner ziert. Zu den interessanten Eigenentwicklungen bei Baldwin/Burns gehörte das abgefahrene, aber vernünftig funktionierende Rez-O-Tube Tremolo und die Elektronik, die allerlei spannende Sounds aus den beiden Tri-Sonic-Pickups hervorzauberte.

Der Zustand der etwa 1965 gebauten Baldwin/Burns ist für das Alter von über einem halben Jahrhundert ganz vorzüglich mit wirklich sehr überschaubaren Gebrauchsspuren.

Die Baby Bison zeigte im Scan auf unserer Plek-Station keine gravierenden Probleme und ist eine sehr ordentlich spielbare Vintage-Gitarre. Weitere spürbare Verbesserungen in Spielbarkeit und Tonentfaltung würden eine Neubundierung mit Abrichtung des Griffbretts erforderlich machen. Hierzu beraten wir den neuen Eigentümer natürlich gerne. Zwingend erforderlich ist da allerdings nicht.

Die Auslieferung der Baby Bison erfolgt mit einem vom Vorbesitzer mitgeliefertem  Koffer sowie einem Burns-Hangtag.

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